Background: Engaging in end-of-life care considerations is beneficial when the time is right. The purpose of this study is to provide a valid instrument to assess peoples readiness for end-of-life conversations before they are initiated.Materials and Methods: A community sample was recruited in study one for exploratory factor analysis of a 13-item questionnaire. In study two, psychometric properties were analyzed with structural equation modeling in a population affected by cancer. Convergent and discriminant validity were assessed with questionnaires measuring distress, depression, (...) anxiety, fear of progression, and distress of death and dying.Results: In study one exploratory factor analysis resulted in three subscales readiness, communication, and values with a possible common factor for a community sample. In study two the three-factor solution with 13 items was not supported for cancer patients. Factor structure was adapted to 12 items with one common factor readiness. Model fit was good: χ2 = 59.18, p>0.05, with χ2/df = 1.184, rRMSEA = 0.053, and rSRMR = 0.072. Convergent validity was supported by moderate correlations to trait gratitude, ratings of readiness to provide a living will or talk with family about the end of life. Divergent validity was supported by no or small correlation with distress, depression, general and death anxiety and fear of progression, respectively.Conclusions: Results support usage of the REOLC Scale in different settings with adapted factor structure. The questionnaire is interpreted as valid and reliable instrument to assess objective readiness for end-of-life conversations. (shrink)

Pia Becker entwirft eine Konzeption von Patientenautonomie, die sich im Gegensatz zu in der Medizinethik bisher dominierenden Konzeptionen an der grundsätzlichen Fähigkeit des Patienten zur Autonomie orientiert. Ausgangspunkt bildet die Notwendigkeit der informierten Einwilligung, die neben der Patientenautonomie vor allem auch die körperliche Integrität des Patienten schützt. Als Adäquatheitsbedingungen dienen die beiden normativen Funktionen der Patientenautonomie als Barriere und Schlüssel einer medizinischen Behandlung. Diese Konzeption von Patientenautonomie hat den Vorteil, Patienten besser vor Überforderungen zu bewahren und deren Bedarf an Unterstützungsangeboten (...) zur Förderung der Patientenautonomie deutlicher hervorzuheben. (shrink)

Altersarmut, Bildungsunterschiede, eine wachsende Kluft zwischen Arm und Reich - die deutsche Gesellschaft spaltet sich, und viele fordern mehr Soziale Gerechtigkeit. Die Autorin untersucht, wie sich das Verstandnis von Sozialer Gerechtigkeit in Philosophie und Politik gewandelt hat, und hinterfragt, inwieweit Politiker Soziale Gerechtigkeit als Akzeptanzmittel fur ihre Entscheidungen nutzen.

Im Zentrum des Bandes steht die Frage nach dem Zusammenhang von Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie im Kontext der mittelalterlichen Rezeption der Texte des Aristoteles an Hof und Universitäten, und dabei insbesondere der für die Epistemologie einschlägigen Passagen in De anima und in den Zweiten Analytiken sowie ihre spätantike und arabische Vermittlung. In diesem komplexen Rezeptions- und vor allem Transformationsprozeß werden zugleich die wissenschaftlichen und gesellschaftlich-institutionellen Grundlagen für den okzidentalen Prozeß der Rationalisierung und der Aufklärung gelegt, deren "Dialektik" nicht nur die Geschichte (...) Europas bis zum heutigen Tag bestimmt. Die Beiträge des Bandes vermitteln damit nicht nur einen umfassenden und bisher in der Forschung in dieser Form nicht geleisteten Überblick über Reichweite und Grenzen der epistemologischen Debatten im 12. und 13. Jahrhundert sowie ihren jeweiligen historischen Ort in der Wissenskultur des Mittelalters, sondern stellen darüber hinaus in ihrer Gesamtheit auch einen Beitrag dar zu Fragen der Epistemologie der Gegenwart, etwa zum Problem der Axiomatik der Wissenschaften. Die Publikation schließt damit nicht nur ein Desiderat in der Erforschung der mittelalterlichen Philosophie, sondern bildet zugleich einen genuinen Beitrag zu gegenwärtigen Fragestellungen der Epistemologie. (shrink)

Der Beitrag von Claus Pias geht von zwei Beobachtungen aus: einem Zurücktreten des Medienbegriffs innerhalb medienwissenschaftlicher Forschung und eines Desinteresses sogenannter ›Digitalisierung‹ ihr gegenüber. Er untersucht, inwiefern Medientheorie (von McLuhan und Kittler bis zu den sogenannten Digital Humanities) durch einen starken Medienbegriff an der Herausbildung von Zeitsemantiken und Narrativen von ›Digitalisierung‹ beteiligt war und von ihnen profitiert hat. Als Konsequenz fordert Pias zu medienwissenschaftlicher Grundlagenforschung auf, die mit einer strategischen Revision und Aktualisierung von ›Medien‹ als Begriff und Gegenstand einhergeht. Der (...) Beitrag von Kathrin Peters stimmt mit dieser Lagebeschreibung nur teilweise überein. Die Skepsis gegenüber den Zukunfts- und Dringlichkeitsrhetoriken gegenwärtiger Digitalisierungsoffensiven wird von ihr geteilt, dass allerdings vor allem eine Medienwissenschaft des ›medientechnischen a priori‹ eine Antwort auf den gegenwarts- und an- wendungsfixierten Digitalisierungsdiskurs liefern könnte, erscheint Peters als zu kurz gegriffen. Andere medienwissenschaftliche Ausrichtungen sind dazu ebenso in der Lage: medienwissenschaftliche Analysen zu Kolonialität und Postkolonialität, feministische, gen- der- und queertheoretische Fragestellungen, eine medienwissenschaftlich informiert Wissenschaftsforschung und Affekttheorie – um nur einige zu nennen. Es geht um Konzepte von Medienwissenschaft als Fragestellung, die ihre Gegenstände in den verschiedensten Bereichen hervorbringen, dabei aber zugleich als Mittel und Mittler immer wieder unsichtbar werden. Debate: Media Studies without Media Claus Pias’ article starts out from two points of observation: a recession of the term media within the field of media studies and a dis- interest of the so-called digitalization in this particular term. Pias examines the impact media theory (ranging from McLuhan and Kittler to the so-called Digital Humanities) had on the development of time semantics and the narratives of ›digitalization‹ due to the use of a strong media term, and how media theory profited from it. mAs a result, Pias calls for establishing basis research in media studies, going hand in hand with a strategic revision and update of media, as a term as well as a subject. In her article, Kathrin Peters only partially agrees with this evaluation. She shares the scepticism concerning future-rhetoric as well as priority-rhetoric, both featuring heavily in current digital offensives; however, in her opinion it is not enough to hope for answers on today’s digitalization-discourse from media studies hailing the media-technical a priori. There are other approaches in media studies which are able to offer these answers: analysis of colonialism and post-colonialism, feministic, gender- and queer-theoretical questions, a media-informed science of knowledge and affect theory, just to name a few of them. It is all about concepts of media science being perceived as problems which bring forth their own subjects in various areas of research, yet as a tool as well as an intermediary, they are frequently overlooked. (shrink)

Die Arbeit zur regionalen Variation der Intonation bietet einen Forschungsüberblick über existierende Studien zum Thema und widmet sich dann der Analyse der Intonation der kölnischen Regionalvarietät auf der Basis von spontansprachlichen Daten. Die Analyse kombiniert Methoden des autosegmental-metrischen Ansatzes mit denen der Interaktionalen Linguistik. Da sich der autosegmental-metrische Ansatz in den letzten Jahren zum gängigen Beschreibungsansatz in der Intonationsforschung entwickelt hat, ist auf diese Weise eine Vergleichbarkeit der verschiedenen Untersuchungsergebnisse gewährleistet. Der Ansatz der Interaktionalen Linguistik erlaubt es darüber hinaus, die (...) tatsächliche Verwendungsweise der Intonationsverläufe durch die Interaktionsteilnehmer aufzuzeigen. Im Zentrum des Interesses stehen zwei steigend-fallende Konturen, die typisch für das Kölnische sind. Sie werden auf phonetischer, tonologischer und phonologischer (d.h. konversationell-funktionaler) Ebene analysiert. Die Arbeit verdeutlicht die große Bandbreite formaler Variation und zeigt, wie die Beteiligten Intonation als Ressource zur Gestaltung der Interaktion nutzen. (shrink)

"Der Aufsatz plädiert dafür, die Geschichte der wissenschaftlichen Computersimulation auf eine spezifisch medienhistorische Weise zu untersuchen. Nach einigen Vorschlägen zur Charakterisierung der Besonderheiten von Computersimulationen werden zwei Beispiele interpretiert (Management-Simulationen der 1960er und verkehrstechnische bzw. epidemiologische Simulationen der 1990er). Daraus leiten sich Fragen nach dem veränderten Status wissenschaftlichen Wissens, nach der Genese wissenschaftstheoretischer Konzepte und nach wissenschaftskritischen Optionen ab. The paper suggests to analyze the history of scientific computer simulations with respect to the history of media. After presenting some ideas (...) concerning the peculiarities of computer simulation, two examples (management simulations of the 1960s; traffic-related and epistemological simulations of the 1990s) are interpreted. From them, further questions concerning the status of scientific knowledge, the genesis of epistemological concepts and their critique are derived. ". (shrink)

Im Zentrum des Bandes steht die Frage nach dem Zusammenhang von Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie im Kontext der mittelalterlichen Rezeption der Texte des Aristoteles an Hof und Universitäten, insbesondere der für die Epistemologie einschlägigen Passagen in "De anima" und in den "Zweiten Analytiken" sowie ihre spätantike und arabische Vermittlung. In diesem komplexen Rezeptions- und vor allem Transformationsprozeß werden zugleich die wissenschaftlichen und gesellschaftlich-institutionellen Grundlagen für den okzidentalen Prozeß der Rationalisierung und Aufklärung gelegt, deren "Dialektik" nicht nur die Geschichte Europas bis zum (...) heutigen Tag bestimmt. (shrink)

ZusammenfassungMit der Vielzahl von Daten aus genetischen Untersuchungsverfahren wächst das Problem von „Zufallsbefunden“, d. h. von zufällig erhobenen Nebenbefunden, die mit der ursprünglichen Fragestellung nicht in Verbindung stehen und dennoch eine Bedeutung für Gesundheit und Reproduktionsverhalten der untersuchten Person selbst oder ihrer Anverwandten haben. In Ermangelung nationaler oder internationaler Richtlinien greifen die Autoren die aktuelle Diskussion um den Umgang mit genetischen Zufallsbefunden in Behandlungs- und Forschungskontext auf. Dabei nehmen sie auf die für Deutschland relevanten rechtlichen und ethischen Rahmenbedingungen Bezug. Nach (...) Gendiagnostikgesetz (GenDG) muss in Deutschland im Rahmen eines Behandlungsvertrages auf die Möglichkeit von Zufallsbefunden hingewiesen werden. Es ist Bestandteil der Aufklärung und Einwilligung, inwieweit Zufallsbefunde mitgeteilt werden, wobei das Recht auf Nichtwissen und der Schutz nicht-einwilligungsfähiger Personen berücksichtigt werden müssen. Im Forschungskontext greift das GenDG nicht, aber auch hier sollte über mögliche Zufallsbefunde aufgeklärt werden, wenngleich eine Rückmeldung nicht zwingend, aber bei Befunden mit hohem klinischen Nutzen ethisch geboten sein kann. Folgende Aspekte sind im Umgang mit Zufallsbefunden zu berücksichtigen: 1) Art und Umfang der Aufklärung und Einwilligung bei einer unüberschaubaren Zahl von möglichen Befunden. 2) Einordnung der klinischen Bedeutung einer genetischen Veränderung im Sinne von gesichertem, wahrscheinlichem, möglichem oder fraglichem/unbekanntem klinischen Nutzen. 3) Prozessierung des Informationsrückflusses für Gegenwart und Zukunft. 4) Ressourcenplanung im Hinblick auf die klinische Validierung, die Erläuterung von Befunden und den Transfer in die klinische Praxis. Im Umgang mit genetischen Zufallsbefunden besteht erheblicher empirisch-ethischer Forschungs- und politischer Regelungsbedarf. Zeitgleich ist es unabdingbar, die Wahrnehmung und das Verständnis der untersuchten Personen sowie die Grundhaltung gegenüber Zufallsbefunden im Rahmen von Studien zu beleuchten und entsprechende Bildungs- und Kommunikationswerkzeuge zu entwickeln. (shrink)

Mit der Vielzahl von Daten aus genetischen Untersuchungsverfahren wächst das Problem von „Zufallsbefunden“, d. h. von zufällig erhobenen Nebenbefunden, die mit der ursprünglichen Fragestellung nicht in Verbindung stehen und dennoch eine Bedeutung für Gesundheit und Reproduktionsverhalten der untersuchten Person selbst oder ihrer Anverwandten haben. In Ermangelung nationaler oder internationaler Richtlinien greifen die Autoren die aktuelle Diskussion um den Umgang mit genetischen Zufallsbefunden in Behandlungs- und Forschungskontext auf. Dabei nehmen sie auf die für Deutschland relevanten rechtlichen und ethischen Rahmenbedingungen Bezug. Nach (...) Gendiagnostikgesetz (GenDG) muss in Deutschland im Rahmen eines Behandlungsvertrages auf die Möglichkeit von Zufallsbefunden hingewiesen werden. Es ist Bestandteil der Aufklärung und Einwilligung, inwieweit Zufallsbefunde mitgeteilt werden, wobei das Recht auf Nichtwissen und der Schutz nicht-einwilligungsfähiger Personen berücksichtigt werden müssen. Im Forschungskontext greift das GenDG nicht, aber auch hier sollte über mögliche Zufallsbefunde aufgeklärt werden, wenngleich eine Rückmeldung nicht zwingend, aber bei Befunden mit hohem klinischen Nutzen ethisch geboten sein kann. Folgende Aspekte sind im Umgang mit Zufallsbefunden zu berücksichtigen: 1) Art und Umfang der Aufklärung und Einwilligung bei einer unüberschaubaren Zahl von möglichen Befunden. 2) Einordnung der klinischen Bedeutung einer genetischen Veränderung im Sinne von gesichertem, wahrscheinlichem, möglichem oder fraglichem/unbekanntem klinischen Nutzen. 3) Prozessierung des Informationsrückflusses für Gegenwart und Zukunft. 4) Ressourcenplanung im Hinblick auf die klinische Validierung, die Erläuterung von Befunden und den Transfer in die klinische Praxis. Im Umgang mit genetischen Zufallsbefunden besteht erheblicher empirisch-ethischer Forschungs- und politischer Regelungsbedarf. Zeitgleich ist es unabdingbar, die Wahrnehmung und das Verständnis der untersuchten Personen sowie die Grundhaltung gegenüber Zufallsbefunden im Rahmen von Studien zu beleuchten und entsprechende Bildungs- und Kommunikationswerkzeuge zu entwickeln. (shrink)

ZusammenfassungDer Aufsatz analysiert den Konnex zwischen Individualisierter Medizin und der Forderung nach mehr gesundheitlicher Eigenverantwortung, der oft als plausibel angenommen wird, wenn der Individualisierten Medizin das Potential zugesprochen wird, das solidarisch finanzierte Gesundheitssystem in Deutschland zu transformieren. Ausgehend von einer logischen Rekonstruktion des Verantwortungsbegriffs, die dessen Operationalisierbarkeit unter anderem an Sanktionsvollmachten der jeweiligen Verantwortungsinstanz bindet, und basierend auf einem terminologisch präzisierten Verständnis von Individualisierter Medizin wird folgende These entwickelt: Die Annahme, im Rahmen Individualisierter Medizin sei eine verlässliche Prädiktion anlagebedingter und (...) zugleich lebensstilabhängiger Erkrankungsrisiken möglich, verpflichtet logisch nicht zur Übernahme der Forderung, Lebensstile mit negativem Einfluss auf persönliche Erkrankungsrisiken seien zu sanktionieren. Weil die Forderung nach mehr gesundheitlicher Eigenverantwortung aus dem Programm der Individualisierten Medizin logisch nicht ohne Hinzunahme normativer Prinzipien abzuleiten ist, kann man dieses Programm selbst gut heißen, ohne sich die politische Forderung nach einem Umbau des solidarisch finanzierten Gesundheitssystems unter dem Vorzeichen gesundheitlicher Eigenverantwortung zu eigen machen zu müssen. (shrink)

Der Aufsatz analysiert den Konnex zwischen Individualisierter Medizin und der Forderung nach mehr gesundheitlicher Eigenverantwortung, der oft als plausibel angenommen wird, wenn der Individualisierten Medizin das Potential zugesprochen wird, das solidarisch finanzierte Gesundheitssystem in Deutschland zu transformieren. Ausgehend von einer logischen Rekonstruktion des Verantwortungsbegriffs, die dessen Operationalisierbarkeit unter anderem an Sanktionsvollmachten der jeweiligen Verantwortungsinstanz bindet, und basierend auf einem terminologisch präzisierten Verständnis von Individualisierter Medizin wird folgende These entwickelt: Die Annahme, im Rahmen Individualisierter Medizin sei eine verlässliche Prädiktion anlagebedingter und (...) zugleich lebensstilabhängiger Erkrankungsrisiken möglich, verpflichtet logisch nicht zur Übernahme der Forderung, Lebensstile mit negativem Einfluss auf persönliche Erkrankungsrisiken seien zu sanktionieren. Weil die Forderung nach mehr gesundheitlicher Eigenverantwortung aus dem Programm der Individualisierten Medizin logisch nicht ohne Hinzunahme normativer Prinzipien abzuleiten ist, kann man dieses Programm selbst gut heißen, ohne sich die politische Forderung nach einem Umbau des solidarisch finanzierten Gesundheitssystems unter dem Vorzeichen gesundheitlicher Eigenverantwortung zu eigen machen zu müssen. (shrink)

ZusammenfassungDer Aufsatz analysiert den Konnex zwischen Individualisierter Medizin und der Forderung nach mehr gesundheitlicher Eigenverantwortung, der oft als plausibel angenommen wird, wenn der Individualisierten Medizin das Potential zugesprochen wird, das solidarisch finanzierte Gesundheitssystem in Deutschland zu transformieren. Ausgehend von einer logischen Rekonstruktion des Verantwortungsbegriffs, die dessen Operationalisierbarkeit unter anderem an Sanktionsvollmachten der jeweiligen Verantwortungsinstanz bindet, und basierend auf einem terminologisch präzisierten Verständnis von Individualisierter Medizin wird folgende These entwickelt: Die Annahme, im Rahmen Individualisierter Medizin sei eine verlässliche Prädiktion anlagebedingter und (...) zugleich lebensstilabhängiger Erkrankungsrisiken möglich, verpflichtet logisch nicht zur Übernahme der Forderung, Lebensstile mit negativem Einfluss auf persönliche Erkrankungsrisiken seien zu sanktionieren. Weil die Forderung nach mehr gesundheitlicher Eigenverantwortung aus dem Programm der Individualisierten Medizin logisch nicht ohne Hinzunahme normativer Prinzipien abzuleiten ist, kann man dieses Programm selbst gut heißen, ohne sich die politische Forderung nach einem Umbau des solidarisch finanzierten Gesundheitssystems unter dem Vorzeichen gesundheitlicher Eigenverantwortung zu eigen machen zu müssen. (shrink)

Within the caring science paradigm, variations of a method of interpretation inspired by the French philosopher Paul Ricoeur's theory of interpretation are used. This method consists of several levels of interpretation: a naïve reading, a structural analysis, and a critical analysis and discussion. Within this paradigm, the aim of this article is to present and discuss a means of creating distance in the interpretation and the text structure by using narration in a poetic language linked to the meaning of the (...) text. Ricoeur's ‘Hermeneutical function of distanciation’ will be introduced, and this concept of distanciation will be illustrated with reference to narrations from a study of patient's life experiences living with chronic illness and home mechanical ventilation in Denmark. Distanciation in the interpretation objectifies the text, and narration in a poetic language creates a particular kind of mediation in the interpretation. That narration represents an interpreted understanding of the whole, which facilitates an appropriate and evocative presentation of the interpreted data. This way of objectifying the text through narration can contribute yet another perspective to Ricoeur's rich and varied theory of interpretation. (shrink)

This article examines the media representation of Swedish elite sport from the end of the 1960s until the present day in terms of objectification, sexualization and pornification. During this period, Sweden became one of the world’s most gender-equal countries. Applying a critical qualitative textual analysis, the article shows that the media discourse on gender and sport is, however, not equal. Even if the discourse over time has become less condescending and less explicitly sexist, there are still more or less subtle (...) allusions to women as a sex. From the latter half of the 1990s onwards, it is possible to talk of a pornification of sport which is strongly linked to market adjustment and commercialization. Since pornification affects women to a greater extent, the media image of Swedish elite sport becomes a bastion for the reproduction of inequality. (shrink)

This paper sets out to conduct an embodied and situated aural analysis of what silence in Northern Norway is about, with the aim of bringing forward the background noise. The paper brings together theories on construction of the rural, time-space relations, soundscape ecology, and on affect and power, and it merges academic traditions about how to communicate findings from non-visual biased studies. This interdisciplinary framework provides a novel structure for both analysing material and communicating findings from embodied studies of listening (...) out. The study found that silence in Northern Norway is about not listening to the economy of scale, to the commodification of the natural conditions and the suppression of lifestyles and territory. The paper illustrates how power is an inherent part of listening and how listening is a practice that is enacted to create emotions that are associated with a specific time-space relation. (shrink)

A recent report in the UK, Being Disabled in Britain: A Journey Less Equal, highlights the many inequalities, threats to dignity and discriminatory attitudes faced by disabled people. No doubt these are replicated in other countries. Using the evidenced-based findings from this report and the report’s invitation for those concerned to join the conversation on disability, this paper explores both the way in which the experiences of people with disabilities can sharpen up an understanding of Catholic social teaching and the (...) way in which that teaching contributes to a deeper theology of disability. Moreover, insights from this teaching demonstrate that people with disabilities contribute significantly and positively to society and to interpersonal relationships. (shrink)

The basics -- The dignity of the human person -- Autonomy, consent, refusing treatment and boundaries -- Ethics and non-autonomous patients -- Confidentiality, privacy, data protection, truth telling and trust -- Ethical issues at the beginning of life -- Ethical issues about babies, children and young adults -- Ethical issues at the end of life -- Dying and death: ethical issues -- Loss, grief and bereavement, burn-out and the wounded healer -- Conscientious objection and loyalties.

In responding to Mathias Beck's thought-provoking article, it seems helpful to begin with an outline and comments on Beck's case as I understand it. For me, this overview throws up three problematic areas that I explore further under the headings of 1. examining the New Testament evidence, 2. sin as disobedience, and 3. obedience, grace, and freedom. Clearly, the author's thoughts in all their nuances are not always adequately accessible in translation. Nevertheless, I hope that I have grasped the main (...) thread of his argument. If I am right in my interpretation then Beck still has work to do to clarify and make explicit what is not only barely implicit but what is obscured by his central theme: that obedience to God's will is the mainstay of our relationship to God. (shrink)

Questions: Between Identity and Difference is in many ways a curious book. It is a scholarly book, but tests the boundaries of traditional academic methods. It is a philosophical book, but bases its arguments on observational studies in classrooms where Danish, Russian, Spanish, and Chinese schoolchildren are taught in their native languages. It is a demanding book, one that assumes its readers think for themselves. Yes it is also a generous book, which draws on the author's own experience in researching (...) and exploring what it means to be human across a variety of thoughts and behavioural patterns. (shrink)

It is often suggested that during development the brain barriers are immature. This argument stems from teleological interpretations and experimental observations of the high protein concentrations in fetal cerebrospinal fluid (CSF) and decreases in apparent permeability of passive markers during development. We argue that the developmental blood–CSF barrier restricts the passage of lipid‐insoluble molecules by the same mechanism as in the adult (tight junctions) rendering the paracellular pathway an unlikely route of entry. Instead, we suggest that both protein and passive (...) markers are transferred across the epithelium through a transcellular route. We propose that changes in volume of distribution can largely explain the decrease in apparent permeability for passive markers and that developmentally regulated cellular transfer explains changes in CSF protein concentrations. The blood–CSF tight junctions are functionally mature from very early in development, and it appears that transfer from blood into embryonic brain occurs predominately via CSF rather than the vasculature. BioEssays 30:237–248, 2008. © 2008 Wiley Periodicals, Inc. (shrink)

The boundary work approach has been established as one of the main ways to study controversies in science. However, it has been proposed that it does not meet the power dynamics of the scientific field sufficiently. This article concentrates on the intertwining of boundary work and power. It combines the boundary work approach developed by Thomas Gieryn and the analysis of power in the work of Pierre Bourdieu. Based on a literature review and an analysis of a controversy over therapeutic (...) touch, it finds four forms of boundary work: intradisciplinary, interdisciplinary, between science and society, and between science and other knowledge systems. The article shows how the different forms of boundary work reveal multiple power struggles, hierarchisations and tensions. The controversy appeared in Finnish nursing science when the Finnish Association of Sceptics gave its annual Humbug Award to a book on therapeutic touch. The book was based on a master’s thesis at the University of Tampere department of nursing science. The nursing scholars in the department reacted abruptly and banned certain books, which astonished the students, and a lively public debate followed. In the debate, nursing science was both defended and challenged. The framework of the study shows that the boundary work approach can be used to study different aspects of power. The article proposes that the framework could be used in other controversies as well to study the layers of power in boundary work. (shrink)

This article contributes to the current discussion on interdisciplinarity in the health research field. It focuses on the relationship between nursing research and gender research. Nursing research is a ‘health sciences’ field which draws from the social sciences, the humanities, and biomedicine. Previous research shows the difficulties that social scientists face in their efforts to integrate with biomedical scientists. The aim of this article is to analyse nursing researchers’ views about one potential collaboration partner in the social sciences and humanities: (...) gender research. The study draws its theoretical insights from research within the sociology of science. It uses ideas about the intertwining of power and knowledge, which is especially emphasised in the works of Pierre Bourdieu. The research material consists of 180 abstracts of nursing research articles that argue in some way about the relationship between nursing research and gender research. The Scopus database was selected because it covers nursing research in a broad sense. The scope of the study is long. The close reading of abstracts is inspired by rhetorical discourse analysis. We found three clearly different but also overlapping discourses that justified gender perspectives in nursing research: Gender research helps to highlight the socio-political context in nursing research; Gender research develops or reforms the nursing research tradition; and Gender research exists as a form of critique within nursing research. Most of the nursing research abstracts regard gender research positively for both external and internal reasons. The abstracts also demonstrate the tensions in the relationship and discuss the views and reasons that generate scepticism towards gender research in nursing research. (shrink)

Emotion Review, Volume 13, Issue 4, Page 277-281, October 2021.

One challenge to the concept of human dignity is that it is a rootless notion invoked simply to mask inequalities that inevitably exist between human beings. This privileging of humans is speciesist and its weak point is the profoundly disabled human being. This article argues that far from being a weak point, the profoundly disabled person is a source of strength and witness to the intrinsic dignity that all human beings have by virtue of being human. The disabled represent the (...) reality of human existence that is both strong and fragile. Although human dignity can be understood philosophically its depth is rooted in Christian theological insights. The profoundly disabled occupy a privileged position and share in a theology of mission since they testify to the interdependence of every human being and human dependence on God to a myopic world that only values strength, autonomy and independence. Content Type Journal Article Category Article Pages 185-203 DOI 10.1558/hrge.v17i2.185 Authors Pia Matthews, Theology, Philosophy, and History, St Mary’s University College, Waldegrave Road, Strawberry Hill, TW1 4SX Journal Human Reproduction & Genetic Ethics Online ISSN 2043-0469 Print ISSN 1028-7825 Journal Volume Volume 17 Journal Issue Volume 17, Number 2 / 2011. (shrink)